3:0 für beste Unterhaltung
Bunte Abende der "Dorfbühne" begeistern rund 320 Zuschauer
Waidhaus. (fjo) Während die kleine Gruppe der Fußballfans im Gasthaus unten lange auf Tore warten musste, stand es oben im großen "Kreuzwirtsaal" vom Beginn weg 3:0 für beste Unterhaltung. Mit zwei "Bunten Abenden" feierte die "Dorfbühne" am Wochenende zehnjähriges Jubiläum im Gasthaus "Weißes Kreuz".
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Am Freitag fast ausverkauft und am Samstag kein freier Platz mehr: So lautete das Fazit der Jubiläumsabende beim Theaterverein "Dorfbühne". Mit zwei unerwarteten Glanzvorstellungen spielten sich die über 50 Akteure in die Herzen der insgesamt 320 Zuschauer. Zwölf kurzweilige Einakter hielten den Abend abwechslungsreich.
Nicht nur zur Pausenumrahmung erhielt die "Tanzbodenmuse" unter Leitung von Hermann Mack viel Beifall für ihre altbayerische und bodenständige Volksmusik. Das Feuerwerk an Lachsalven startete mit dem längsten Sketch nach Art des Königlich Bayerischen Amtsgerichts.
Dabei wirkten gleich alle 20 Laienspieler mit. Letztlich kam Alexander Werner nicht umhin, das Eheversprechen bei Michaela Menzl einzulösen angesichts der beiden Töchter Kristin Mack und Melissa Meindl. Bunt gemischt lief der letzte Aufzug ab, bei dem Josef Kleber als Ober einmal mehr brillierte.
Aus dem Einakter "Hausaufgabe" machten die Schauspieler ein wahres Spektakel. Plötzlich tanzten sieben Zwerge, und alles nur, weil niemand 28 durch vier teilen konnte. Der Abend zeigte, dass die "Dorfbühne" für ihr Herbststück auf einem stattlichen Mitspielerkreis zurückgreifen kann, sei es Vorsitzende Silvia Kleber, Christine Helgert, Jürgen Mensch, Michaela Wettinger oder Doris Vitzthum.
Als "echter" Postbote musste sich Ernst Frischholz arg bei der Paketzustellung ärgern. Michaela Bösl und Christian Landgraf glänzten nicht nur als Ehepaar im Arztzimmer. Vater Anton Landgraf übernahm gleichfalls mehrere Rollen. Simone Puff und Markus Scheinkönig vervollständigten die Truppe. Die "Crazy Girls" überraschten während des Schlussdrittels in einer Choreografie von Andrea Gilch und Maria Federl.
Ganz zum Schluss stand mit "Ein Münchner im Himmel" von Ludwig Thoma der Knaller des Abends auf dem Programm. Erneut war es Kleber, der den "Dienstmann Alois Hingerl" bravourös meisterte.
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