Jahreshauptversammlung / Bericht
Jahresbericht für das Vereinsjahr 2020 bis Juni 2021
Der Theaterverein Dorfbühne zählt nach der Neuaufnahme von Anton Moll nun 131 Mitglieder.
Coronabedingt könnte hier der Jahresbericht bereits enden, derweil hätten wie soviele Ideen für unser Jubiläumsjahr gehabt. Zur Eröffnung eine Vernissage mit Bilderausstellung, Krimidiener, Puppentheater für Kinder und Erwachsene und natürlich unser Herbsttheater. Auch waren bereits die Theaterbesuche zu unseren befreundeten Gruppen geplant, bis es dann LockDown hieß.
Versammlungen und Sitzungen
Die Jahreshauptversammlung die bereits im Januar stattfand, sollte die einzige Präsenzveranstaltung des Jahres werden. Drei Ausschusssitzung fanden mittels ZOOM virtuell statt.
Fortbildung
Geplant wurden und nicht stattgefunden hätten 3 Workshops in Waidhaus, Maske, Bühnenkampf, Krimidiener
Virtuelle Veranstalttungen
Weihnachtsfeier und zwei Crimi-Night-Abende wurden gut angenommen.
Unsere Werkstätten
Ebenso waren unsere Kinderwerkstatt und Theaterwerkstatt geschlossen, drei Mal wurde ein Versuch gestartet, den Stammtisch Online abzuhalten, leider mangels Interesse eingestelllt.
Kreuzwirt-Saal
In der Besprechung mit dem TSV, wurden wir auf die Problematik, der Lagerung der neu angeschafften Stühle im Sportheim-Keller hingewiesen, zum anderen einen fixen Obolus für die Putzfrau. Auf der Suche nach weiteren Lagermöglichkeiten für Stühle und Requisiten/ Bühnenteile prüften wir verschiedene Leerstände, so kamen wir auch mit Anton Moll ins Gespräch.
Gespräche mit dem Eigentümer Anton Moll liefen sehr gut, sodass wir einen eigenen Pachtvertrag für den Saal und die Wohnung im Untergeschoss für Masken- und Umkleideräumlichkeiten bekamen. Eifrig wurde im Vorstand diskutiert und die zuständigen Ordnungsbehörden kontaktiert, ob Hinderungsgründe für eine eigenständige Nutzung als Kultursaal vorliegen.
Zum 1. März 2020 konnten wir den Mietvertrag unterschreiben, genügend Zeit um den Saal bis zum Probenbeginn im September auf Vordermann zu bringen. Die Corona-Pandemie machte jedoch einen Strich durch die Rechnung, so dass die Arbeiten erst Mitte Juni begonnen werden konnten.
Am 20. Juni war es so weit, wir räumten nach 14-jährigen Gastspiel mit rund 150 Vorstellungen das Sportheim und gingen zurück in den Kreuzwirt-Saal, hier spielten wir bereits von 2003 bis 2005.
Start vor fast genau einem Jahr
Am 27. Juni starteten wir unseren ersten Arbeitseinsatz “Saal auf Vordermann bringen” in 5 Teams - Corona Konform wurde geputzt, geschliffen, gepinselt. Zeitgleich startete unser Technikmann, mit der Analyse des bestehenden Systems. Fast täglich ging es nun in kleineren Teams dem altbackenen Saal zu Leibe. Die seitlichen Holzvertäfelungen wurden mit Holzöl aufgefrischt, die Bühnenfront wurde von ihren nostalgischen Ockerfarben, gefühlten 10.000 zurückgelassenen Tackernadeln und verschiedensten Aufklebern befreit und in einen eleganten Anthrazit verwandelt. Mitte Juli bekamen wir ein fahrbares Gerüst für die Maler und Deckenarbeiten, mit welchem dann die Frostschäden eines Lecks im Dach zum Vorschein gekommen sind. Nur darüberstreichen funktionierte nicht, Teile der Wände mussten neu verputzt werden, was zusätzlich Zeit kostete.
Die Zeit war knapp, da spätestens Mitte September der Saal fertig sein mußte, da wir bis dahin noch fest mit einer abgespeckten Version unseres Herbsttheaters rechneten und dann der Probenbeginn anstand.
Arbeiten an der Technik, Notstrombeleuchtung, den Kabelschächten, der Bühnentraverse und des Technik-Regieraumes Schritten voran. Punktlandung Ende August: alle Malerarbeiten abgeschlossen eine gründliche Bodenreinigung am 9. September schließen die Arbeiten im Saal ab.
Im Oktober startete das Projekt “Maske und Umkleide”, diese befindet sich im Untergeschoss des Saals. Tapeten abmachen, Putz ausbessern, Teppiche entfernen, Malern, Tapezieren, Bodenlegen. Die Helferschar wurde etwas kleiner, lag wohl auch daran, dass mittlerweile die Theatersaison abgesagt wurde und die neuesten Corona-Kontaktbeschränkungen taten ihr Übriges dazu. Anfang Dezember konnten dennoch die Renovierungsarbeiten fertiggestellt werden. In der Weihnachtswoche kamen auch mit etwas Verzögerung 100 neue Stühle für den Theatersaal.
“Land in Sicht”
Durch unsere Mitgliedschaft im Verband Bayerischer Amateurtheater, erfuhren wir Anfang August von der Ausschreibung “Land in Sicht” des Bund Deutscher Amateurtheater.
FÖRDERN VON STRUKTUR- & HANDLUNGSRÄUME - Amateurtheaterbühnen aus dem ländlichen Raum können sich um finanzielle Unterstützung für die Bewirtschaftung und Gestaltung von Räumen des Miteinanders und der kulturellen Teilhabe bewerben.
Insgesamt 15 Theatergruppen aus 10 Bundesländern wurden für eine Förderung bedacht. Am 3. September erhielten wir die erfreuliche Nachricht, das wir eine von diesen 15 sind, deren Projekt als förderwürdig eingestuft wurde. Wir könnten mit der Übernahme von 50 % der förderfähigen Kosten rechnen.
Offiziell arbeiteten wir nun am: Förderprojekt im Rahmen des Projektes „Land in Sicht!“ des Bundes Deutscher Amateurtheater, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Hierzu ein herzliches Dankeschön an unsere Kassiererin Angelika Werner, die sich federführend um den Papierkram, Anträge und Abrechnung kümmerte, das sich Aufwand gelohnt hat erfahrt ihr im Kassenbericht.
Ein herzliches Dankeschön an Anton Moll, der mit uns eine 8-jährige Nutzung vertraglich vereinbarte, welche auch die Basis für die Förderung war und auch für seine Investitionen wie neue Heizkörper, Toilettenanlagen die wir selbst nicht stemmen hätten können.
Die Arbeitsplanung erfolgte über eine WhatsApp-Gruppe, in dieser der Projektplan mit Einzeltätigkeiten hinterlegt war, Jedermann und -frau konnte sich so Arbeiten ziehen und bei freier Zeiteinteilung erledigen.
Die Renovierungsarbeiten wurden mit mehreren 100 Arbeitsstunden, mit über 50 Arbeitseinsätzen unter den jeweiligen pandemischen Einschränkungen, von den Mitgliedern des Theaterverein Dorfbühne ehrenamtlich ausgeführt, Gott sei Dank, ohne Unfälle, Verletzungen oder Zwischenfälle.
Letzen Freitag fand eine kleine Einweihungsfeier mit allen Helferinnen und Helfern, Gemeinderat und Pfarrer Hartl statt, der noch Segensworte sprach. Hierzu nochmal mein herzlichstes Dankeschön an alle, die mitgeholfen haben den Kreuzwirt-Saal im neuen Glanz und als kulturellen Handlungsraum erscheinen zu lassen.
Weihnachtstrucker
Trotz Corona konnten wir unsere WT-Aktion "Sie Spenden, wir packen für Sie" fortsetzen, es waren nicht ganz soviele wie im Vorjahr, konnten aber immerhin wieder 81 Pakete zusammen mit dem KiGa übergeben .
Ferienprogramm "Puppentheater"
Eigentlich war für das Ferienprogramm das Nachholpuppentheater vom letzten Jahr geplant, bis ich vor zwei Wochen den Anruf von Herman Papachek bekam, das alle Puppentheater wegen Krankheitsfall im Team heuer abgesagt sind. Wir werden trotzdem etwas in Richtung Puppentheater machen, gemeinsam mit den Kindern eine Handpuppe basteln und eine kleine Szene spielen.
Herbsttheater
So sehr der Wunsch auch nach persönlichen Treffen immer wieder geäußert wurde, so fest ist auch die neue Allianz mit einem komfortablen theaterfreien Leben geworden. Nach mehreren Aufrufen waren neben mir nur Jürgen Mensch, Angelika Werner und Brigitte Krämer bereit im Herbst an einem Kleinkunstabend mitzuwirken, das sind leider zu wenige – schade gerade im ehrenamtlichen Kulturbereich fordert die Pandemie ihren Tribut.
Workshop Crimi-Night
Am 23. und 24. Oktober findet der verschobene Krimi-Workshop, hierzu bitte ich bereits jetzt um Anmeldung, die Plätze sind rar, da der Workshop öffentlich ausgeschrieben ist.
Vielen Dank, für die gemeinsame schöne Zeit, danke all denen die unserm Theaterverein die Treue halten und immer wieder dabei sind, wenn es was zu tun gibt
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