Traditionell stellen die Jubiläumsvereine der Vereinsgemeinschaft Waidhaus den Maibau auf. Auch wenn die VG derzeit ruht, wird auch dieses Jahr das Brauchtum aufrechterhalten. Unter der Federführung von Bürgermeisterin Margit Kirzinger zusammen mit Gemeinderat Ewald Zetzl wurden die vier Jubiläumsvereine, Theaterverein Dorfbühne, Krieger- u. Soldatenverein Waidhaus, Raupen- und Baggerverein Waidhaus und die Motorradfreunde Waidhaus vor vier Wochen in das Rathaus eingeladen.
Schnell willigten die Vereine ein, den Maibaum aufzustellen, allerdings musste der dreijährige Maibaum, turnusgemäß dieses Jahr erneuert werden. Im ersten Arbeitseinsatz ging es deshalb in den Wald, wo Waldfachmann Norbert Zitzmann den zukünftigen Maibaum fällte, gemeinsam wurde er zum Bauhof transportiert, wo er geschält wurde. Dies beantwortet auch die Frage einiger Zuschauer beim Aufstellen, wieso er nicht weißblau gestrichen ist, diesen Anstrich bekommt er nämlich erst nächstes Jahr, wenn der Baum trocken ist.
Pünktlich um 17 Uhr hörte es auf zu regen und es fanden sich die Jubiläumsvereine am östlichen Ortsrand ein um ihren Maibaum bei strahlenden Sonnenschein zu seinem Bestimmungsort zu begleiten. Im Festzugtakt des Musikverein Waidhaus, Angeführt von Bürgermeisterin Margit Kirzinger, 2.Bgm. Markus Bauriedl, Gemeinderat Ewald Zetzl, steuerte Jochen Randig den Maibaum geschickt durch die Straßen von Waidhaus. Am Marktplatz warteten bereits viele Zuschauer am Straßenrand und Robert Lindner mit seinem Kran zur Absicherung. Die Bauhofmitarbeiter hatten die Halterungen am Baum und Marktplatz bereits vorbereitet. Mit lautem Hau-Ruck feuerte Ewald Zetzl die Frauen und Männer der Jubelvereine an, die mit sogenannten Schwalben den Baum Richtung Himmel stemmten, während Mitglieder des KSV die Braterei und die Frauen der Dorfbühne den Ausschank besetzten. Mit Bravorufen und viel Applaus bestätigten die Zuschauer, das der Baum die Senkrechtstellung erreicht hat. Gemeinsam wurde mit böhmischen Klängen auf dem Baum angestoßen und noch manches Bierchen getrunken. Die Organisatoren und Teilnehmer waren erfreut über den reibungslosen Ablauf und die gute Zusammenarbeit. Besser kann das Festjahr nicht starten.
